Ich wünsche dir
Warum können wir Wünsche unseres Kindes so oft nicht einfach stehen lassen! Einfach nur hören, wahrnehmen, einfühlen. Und vor allem stehen lassen; nicht gleich erklären, warum es nicht geht.
Natürlich sind nicht alle Wünsche und möglicherweise nicht alle gleich zu erfüllen. Wir leben in einer komplexen Welt, die viele Angebote hat und die viele Signale an uns sendet. Und ja, sie sendet auch viele „du brauchst das“-Signale. Auch an uns Große.
Wenn ein Kind etwas will, was im Moment nicht zu erfüllen ist, setzt meist sofort unser Verstand ein und erklärt detailliert, warum es nicht geht.
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Aber das hat das Kind ja gar nicht gemeint! Es hat einfach nur deutlich gemacht, dass es das jetzt will. Möglicherweise mit der ganzen Kraft seiner Stimme, möglicherweise mit vollem Körpereinsatz. Möglicherweise war es wütend und sehr frustriert, dass es nicht geht. Vielleicht traurig, weil es den Verlust dessen – in seiner Vorstellung war es schon eingetreten! – erst verarbeiten muss.
Und das letzte, was es jetzt braucht, ist, ein erklärender Erwachsener, der ihm alle Gründe aufzählt, warum es nicht geht.
Das Spannende daran ist, dass wir auch diese Kinder waren, die sich eingesetzt haben für ihre Wünsche und Träume. Und wütend waren und traurig, dass es noch nicht soweit ist. Und dann waren da diese Großen, die uns haarklein erklärt haben, warum es nicht geht. Die vielleicht sogar unsere Wut, Frustration und Trauer abgelehnt haben.
Wir haben es einfach übernommen! Nicht nur dem Kind gegenüber, sondern auch uns: Wir erklären uns täglich, was alles nicht geht und warum, obwohl wir es so gerne in unserem Leben hätten. Wir so gerne an dem Punkt wären, etwas erreicht hätten, umgesetzt hätten.
Wann hört das auf?
Jetzt?
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