Kinder brauchen Regeln! Seit eh und je!
Sie brauchen Grenzen. Vorgegebene Bahnen, auf denen sie sich bewegen dürfen. (Wer ausschert, wird verstoßen!) Manchmal brauchen sie Zwang – hat uns ja auch nicht geschadet. Später sind sie uns dankbar. Dass wir sie unter Umständen auch mal ein bisschen härter angefasst haben. Sie sollen es ja später mal leichter haben als wir! Und sie sollen glücklicher sein. Aber dafür müssen sie sich erstmal unseren Regeln unterwerfen. Es geht ja nicht, dass jeder macht, was er will.
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Kinder brauchen Regeln, genauso, wie wir großen Menschen – die wir hier schon länger sind – auch Regeln brauchen.
Man sollte niemand anderem (wissentlich) schaden, zum Beispiel, und…
also…
Etwas anderes fällt mir im Moment gar nicht ein. 🙁
Natürlich sollte man auch niemandem unwissentlich schaden, aber das kann man ja schlecht in eine Regel packen.
Wir könnten ja versuchen, immer bewußter zu sein. Damit uns immer klarer wird, wann wir anderen (oder uns selbst) schaden. Wir könnten sozusagen daran arbeiten, die Weisheit zu erlangen, entscheiden zu können, was schadet wirklich!
Das klingt ganz anders.
Warum meinen manche Menschen, dass Kinder Regeln brauchen?
Wenn schon, dann für alle!
Eltern bitte nicht so lang am Handy, nicht so viel Fernsehen, keine Cola bitte, nicht so spät noch Süßigkeiten. Nicht streiten, nicht so aggressiv sein, bloß nicht so laut sein und nicht einfach über die Wiese rennen.
Das Ding ist doch…sie machen es doch in erster Linie, weil wir es machen! Das ist doch die reizvollste Kombination: Wir machen es, stellen aber Regeln auf, damit unsere Kinder es nicht machen. Haha.
Übrigens ist der einzige Sinn dieser vielen Regeln, dass wir es leichter haben. Dass wir es leichter haben, sie ZU ERZIEHEN. Wenn irgendwas nicht nach unseren Vorstellungen läuft, dann stellen wir eine Regel auf und können uns dann immer darauf berufen. Wir müssen nicht IN BEZIEHUNG mit dem Gegenüber gehen. Wir können einfach auf die (starre) Regel verweisen und sagen „is so“.
Ich höre schon den Aufschrei derer, die sagen, „ja, aber es gibt doch auch Regeln, die die Kinder schützen“. Nehmen wir die Süssigkeiten zu Beispiel. Oder übermäßigen Bildschirm-Konsum.
Mir ist klar, dass es Dinge gibt, die uns schaden. Betrifft die älteren Menschen übrigens genau so. Ich meine, wieviel Menschen rauchen, trinken (viel/regelmässig) Alkohol, Kaffee, sitzen stundenlang vor Bildschirmen und starren aufs Handy. Trotzdem machen wir es.
Es sind einfach Symptome. Bei den Kindern sind es Symptome und bei anderen Menschen auch. Menschen tun irgendwas, was ihnen möglicherweise schadet; sie wissen es, und machen es trotzdem.
Weil es einen zugrundeliegenden Mangel gibt, dem wir uns nicht erlauben zu folgen. Und diesen Mangel versuchen wir, mit etwas anderem zu füllen.
Warum soll das bei Kindern anders sein? Damit, dass wir es mit einer Regel oder einem Verbot belegen, verschärfen wir ja sogar die Situation!
Also…mal wieder bei sich selbst schauen und ehrlich sein. Mutig sein und die Ursachen anschauen und mal wieder mehr in Beziehung gehen.
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