Nicht so viel denken!
Schalt mal deinen Kopf aus. Probier doch mal was anderes. Einfach nicht immer alles zerdenken, zweifeln, zögern, sich Konsequenzen ausmalen, „was könnten die anderen denken“ denken, „was wäre, wenn ich es mache/was wäre, wenn ich es nicht mache“ denken…
Versuch doch mal, deine innere – leise – Stimme laut werden zu lassen. Was ist dein erster Impuls? Ihm zu folgen, wäre doch mal eine Idee. Und wenn er nicht gleich komplett umsetzbar ist: Was kannst du tun, um der Idee näher zu kommen? Was könnte JETZT dein erster Schritt sein? (Bevor sich dein Kopf einschaltet und hinterfragt, natürlich.)
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Wir machen das übrigens auch mit unseren kleinen Mitmenschen und Nachkommen. Die ganze Zeit. Alles zerreden, zerdenken, unsere Erfahrungen mit den Erfahrungen des Kindes verwechseln und ihm daraufhin Handlungsanweisungen (oder zumindest -vorschläge) zu geben.
Ist dir klar, dass das Kind eigene Erfahrungen machen muss, um etwas nachhaltig zu verinnerlichen? Um etwas wirklich kennenzulernen? Es kann nicht deine Erfahrungen nehmen und dann einfach so weitermachen. Wenn du ihm aufgrund deiner Erfahrung Vorschläge oder Anweisungen gibst, dann ist es für den anderen lediglich eine Information. Es ist keine eigene Erfahrung und du wirst den anderen, und im Übrigen auch dich, der Möglichkeit berauben, vielleicht etwas Neues kennenzulernen. Eine neue Lösung, einen neuen Lösungsweg. Irgendwas Neues, was du aufgrund deiner Erfahrungen vielleicht nie gesehen hättest.
Von seiner eigenen Erfahrung zu erzählen, ist natürlich nichts Schlechtes. Wenn ich anderen von meinen Erfahrungen berichte, dann werden sie mich als jemanden wahrnehmen, der Erfahrungen gemacht hat und davon berichtet. Vielleicht noch von seinem Gefühl dabei. Es ist aber ein wichtiger Unterschied dazu, zu sagen, „so ist es richtig“, „so geht es schneller“ oder sogar „nur so geht es“.
Aber zurück zu dir. Wie wichtig sind dir deine Gedanken? Wie wichtig ist dir deine Vernunft? Verlässt du dich uneingeschränkt darauf? Würdest du ihr vertrauen, auch wenn ich dir sage, dass sie sich lediglich auf der Basis deiner Erfahrungen und Entscheidungen äußert? Wo hat sie dich hingeführt? Bist du glücklich dort?
Wenn ja, dann ist ja gut.
Wenn nein, dann hör halt auf, so viel zu denken.
Und schau gleich in unserer Gruppe vorbei, in der wir immer wieder solche Themen zerreden…ach nein 🙂
https://mannundvatersein.de/emde
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